SuperSoco SU zum Schnäppchenpreis: Lohnt sich der günstige Discounter-E-Roller? - EFAHRER.com

2022-11-03 14:30:34 By : Mr. Kevin Parts

Sowohl Netto als auch MediaMarkt bieten derzeit den SuperSoco CU zum Schnäppchenpreis an. Der E-Roller überzeugt auf den ersten Blick mit vielen Extras, wie herausnehmbaren Lithium-Ionen-Akku. EFAHRER.com hat geprüft, ob das Angebot einen Haken hat. Im Video sehen Sie den großen Bruder – den SuperSoco CPX im Test. 

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Die Elektroroller spalten sich in die Kategorien der entweder richtig teuren oder günstigen Modelle. Besonders Discounter wie Netto verschleudern regelmäßig E-Roller, die zum Teil noch über die veraltete Blei-Akku-Technologie verfügen und den großen Nachteil haben, dass sich die Akkus zum Laden nicht entnehmen lassen.

Sie können aber auch durchaus mal über ein durchaus interessantes Angebot stolpern, wie beispielsweise den SuperSoco CU. Bei Netto gibt es den E-Roller aktuell für 2.089 Euro. Während man Sonderangebote häufig hinterfragen sollte, weil etwa der Rabatt nichts Besonderes ist, findet sich hier wirklich ein Schnäppchen: SuperSoco ist eine Handelsmarke der Vmoto Limited, der auf seiner Website das Fahrzeug für knapp 3.000 Euro verkauft. Stattdessen bietet neben Netto auch der Elektroriese MediaMarkt den SuperSoco CU zum Schnäppchenpreis an.

Lieferzeit: Lieferung in 1 - 2 Werktagen

Der Roller kann sich angesichts der hochwertigen Komponenten durchaus auf der Straße sehen lassen. So weist der Elektro-Flitzer einen Radnabenmotor auf, der laut Hersteller mit Bosch zusammen entwickelt worden ist. Damit lässt sich in 3 Fahrstufen (1 = Eco, 2 = Normal, 3 = Sport), bis max. 45 km/h beschleunigen.  Damit brauchen Sie einen Führerschein der Klasse B (Pkw) oder A (der Moped-Führerschein AM reicht).

Die Highlights sind die Keyless-Go Funkschlüssel mit Alarmanlage, der entnehmbare 7 Kilo-Akku und eine USB-Ladebuchse. Praktischerweise kommt der Roller bereits mit einer Topcase-Halterung, an der sich die gängigen Varianten problemlos befestigen lassen.

Zum Akku wird selbstverständlich das Ladekabel mitgeliefert, mit dem sich der Roller in vier Stunden aufladen lassen soll. Außerdem ist der SuperSoco mit einer umfangreichen Anzeige und LED-Scheinwerfer ausgestattet.  Insgesamt gibt es den E-Roller in drei verschiedenen Farben zur Auswahl: Weiß, Grau und Rot. 

Der SuperSoco CU für 2.089 Euro bei Netto kaufen

Eine Reichweite 40 bis 50 Kilometer scheint ein realistischer Wert zu sein, wobei man allerdings bedenken muss, dass sowohl das Fahrergewicht als auch die Bedingungen einen Einfluss darauf haben. Auf den Roller ist eine Person zugelassen. Mit 45 Km/h Höchstgeschwindigkeit und einer Peakleistung von 1.000 Watt ist der Roller keine Rennmaschine, aber man sollte im Stadtverkehr doch schön mitschwimmen können. 

Trotz des Preises ist die Ausstattung nicht minimalistisch. So gibt es neben den tragbaren Akkus eine Topcase-Halterung inkusive und allerlei Sicherungen. Mit dem SuperSoco CU erhalten Sie alles in allem ein schönes Rundum-Paket mit Alarmanlage, Wegfahrsperre, Keyless-Go-System und einer Lenkradsperre. Also so schnell wird der City-Flitzer nicht geklaut.

Nur selten ist auf den einschlägigen Webisten ein E-Roller zu finden, der neu unter 2.500 Euro kostet. Bei Netto und MediaMarkt leigt der SuperSoco CU deutlich darunter und trotzdem hat er einiges zu bieten. Lediglich die Reichweite lässt zu wünschen übrig. Für kurze Strecken in der Stadt reicht es aber völlig aus, wenn Sie in Kauf nehmen, die Akkus häufig laden zu müssen.

Dafür ist der Akku entnehmbar und mit 7 kg vergleichsweise ein Fliegengewicht und easy an der gängigen Steckdose zu laden. Der SuperSoco CU E-Roller ist für all jene etwas, die eine sparsame Alternative für den Stadtverkehr suchen. 

Der SuperSoco CU für 2.090 Euro bei MediaMarkt

Diese E-Roller eignen sich vorrangig für Inhaber eines Moped- oder Autoführerscheins, die hauptsächlich in der Stadt kurze Strecken bewältigen wollen. Denn Sie dürfen mit diesen Rollern nicht auf Kraftfahrstraßen oder gar Autobahnen fahren und halten den Verkehr auch auf stärker befahrenen Landstraßen auf. 

Neben dem Argument, dass Sie emissionsfrei mit einem E-Roller unterwegs sind, spricht auch der Motor für einen E-Roller. Er ist besonders wartungsarm und verschleißt langsamer. Das gleiche gilt auch für Bremsen, da Sie diese weniger einsetzen, als bei herkömmlichen Rollern. Denn sobald Sie vom Gas gehen, greift die Motorbremse meist deutlich stärker als bei Verbrenner-Rollern. Dazu ist ein E-Roller in seiner Pflege einfacher. Sie müssen keinen Ölwechsel vornehmen oder Zündkerzen austauschen. Einzig der Akku sollte nicht tiefentladen werden.

Neben den am weitest verbreiteten 45 km/h-Rollern, die herkömmlichen 50-Kubik-Verbrennerroller mit etwa 4 PS entsprechen, gibt es E-Roller, die es auf etwa 80 km/h schaffen. Für diese Roller benötigen Sie mindestens den Führerschein Klasse A1, den Sie mittlerweile mit einer Fahrerschulung von mindestens neun Unterrichtseinheiten von jeweils 90 Minuten und ohne extra Prüfung erhalten. Diesen A1-Schein brauchen Sie beispielsweise auch, wenn Sie Verbrenner-Roller bis 125 Kubik fahren wollen. Diese schnelleren Roller kosten meist auch schon ein gutes Stück mehr. 

Außerdem gibt es mittlerweile einige (wenige) E-Roller, die es auf über 100 km/h schaffen. Sie entsprechen meist einer höheren Klasse als der 125-Kubik-Spritroller, sodass Sie hier mindestens den A2-Führerschein, also den Motorradführerschein benötigen. Diese Roller sind die teuersten E-Roller und haben oft die beste Reichweite. 

Akku: Der ideale Roller hat einen Lithium-Ionen-Akku, den Sie zum Laden herausnehmen können (meist beträgt das Gewicht dieser Akkus um die 10 Kilo). Denn nur so wird der E-Roller praxistauglich. Es sei denn, Sie haben immer die Möglichkeit, den Roller direkt zum Laden an eine Steckdose zu schieben. 

Reichweite: Hier kommt es ganz auf Ihr persönliches Fahrverhalten an. Fahren Sie nur sehr kurze Strecken und können den Akku überall aufladen, reicht Ihnen ein günstiger Roller mit 25 bis 30 Kilometern Reichweite. Unabhängiger werden Sie mit Rollern um die 50 Kilometer Reichweite.

Motor: Wer sich einen wirklich durchzugsstarken E-Roller wünscht, sollte auf einen Motor mit idealerweise 2.000 Watt achten. Unsere Kaufempfehlungen sind zwar etwas schwachbrüstiger, bieten dafür mehr Komfort beim Handling und mehr Ausstattung. Zudem raten wir Ihnen zu einem Markenmotor von Bosch. 

Stauraum: Einen Nachteil haben viele Elektroroller – sie bieten keinen Stauraum. Denn der Platz unter der Sitzbank ist oft für den oder die Akku(s) belegt. Hat Ihr Wunsch-E-Roller also keinen Platz für den Helm, raten wir Ihnen gleich zu einem passenden Topcase, in dem ein Rollerhelm reinpasst. Wollen Sie zwei Helme verstauen, sollte das Topcase um die 48 Liter fassen. Amazon bietet hier ein Topcase für 50 Euro an, das sehr gute Bewertungen erhalten hat. 

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Service: Was hilft Ihnen ein Roller, wenn keine Werkstatt ihn reparieren kann? Entscheiden Sie sich also für einen E-Roller, dessen Reparaturen von einem Händler oder einer Vertragswerkstatt in Ihrer Nähe abgedeckt werden. Alternativ gibt es wie etwa bei den Nova-Motors-Rollern einen Vorortservice, der zu Ihnen nach Hause kommt und den Roller gleich an Ort und Stelle repariert oder abholt. Klären Sie also vor dem Kauf ab, wie gut der Service des Herstellers in Ihrer Umgebung ausgebaut ist. 

Nice to have: Je teurer der Roller, desto mehr Ausstattung gibt es. So bekommen Sie beispielsweise bei Rollern von Niu die passende App dazu, die etwa ein Tracking beinhaltet oder einen digitalen Schlüssel bietet, sodass Sie Ihren Roller einfach verleihen können. Das sind Features, die im Alltag sehr praktisch sein können, allerdings sich im Verkaufspreis niederschlagen. Bedenken Sie jedoch: Solche Markenroller lassen sich deutlich besser wieder verkaufen als No-Name-Roller. 

Die gute Nachricht: sehr wenig! Sie benötigen lediglich eine Versicherung, die Sie um die 20 Euro pro Jahr erleichtert. Steuern fallen nicht an, auch müssen Sie mit dem Roller nicht zum TÜV. Dazu kommen also nur noch die Stromkosten für die Akkuladung. Ganz grob gerechnet, können Sie hier etwa 1 Euro für 100 Kilometer kalkulieren. 

Einige Städte, etwa München, förderten den Kauf von Elektrorollern. Teils gab es sogar Abwrackprämien für alte Verbrenner-Roller und einen Bonus, wenn Sie Ihren neuen E-Roller mit Ökostrom aufladen. So konnten Münchner den Preis des 999-Euro-Rollers bei Aldi im besten Fall auf sagenhafte 90 Euro drücken (EFAHRER berichtete). Leider sind eine Vielzahl von Förderungen nicht mehr gültig. Eine recht aktuelle Liste über Fördermöglichkeiten von E-Rollern finden Sie hier. Dafür können Sie unter bestimmten Voraussetzungen Ihren E-Roller für die sogenannte THG-Quote qualifizieren und jährlich über 300 Euro abräumen. Wie das genau geht, beschreiben wir in diesem Artikel. 

Wer einen Pkw- oder einen Motorradführerschein besitzt, darf ein Kleinkraftrad (bis 45 km/h) fahren. Wer keinen der beiden Führerscheine besitzt benötigt er einen Führerschein der Klasse AM.

Mehr Informationen finden Sie in unserem Ratgeber über den Roller Führerschein.

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